Arbeiten mit Herdenschutzhunden

Mensch und Hund schmelzen in einer guten Hundeausbildung zu einer Einheit zusammen. Mir ist es in erster Linie wichtig, dass jeder Mensch seinen Hund verstehen lernt. Beobachte deinen Hund, lerne zu verstehen, was er dir durch seine Körpersprache mitteilen will.

Ich als Hundeführer („Rudelführer“) muss lernen, den Hund zu führen und seine Körpersprache deuten lernen.
Der Hund riecht, spürt und sieht an deiner Körperhaltung, wenn du als Rudelführer Angst hast oder unsicher bist. Er bemerkt es auch, wenn du krank bist. Das sind Situationen (wenn die Rangordnung nicht zu 100% geklärt ist), in denen der Hund gerne versucht, die Führung zu übernehmen. Mit einer solchen Führungsposition im menschlichen Rudel kann der Hund natürlich nicht umgehen. So kann dann zum Beispiel in einem schleichenden Prozess, aggressives Verhalten gegen dich selbst als Hundeführer (Rudelführer), Dominanzverhalten gegenüber anderen Hunden oder auch gegen Menschen entstehen. Herdenschutzhunde etwa (damit meine ich auch alle artverwandten Rassen), die „intelligentere Spezies Hund“, bekommt ganz schnell mit, wenn du ein Führungsproblem hast.

Wie also trainiere ich einen Hund so, dass er ein Treuer Freund und Begleiter ist?
Ich als Hundeführer überlasse meinem Hund nicht seinem Schicksal und sich selbst, sondern beschäftige mich mit ihm. Ein Hund mit dem sich intensiv beschäftig wird, spielt noch bis ins hohe Alter, auch Herdenschutzhunderassen!

Mit kleinen Schritten zum Erfolg über positive Bestätigung. Schlechtes verhalten wird ignoriert, positives Verhalten über Lob, Beute oder Futter bestätigt. Wenn man sich an diese Grundsätze hält, wird aus einem Hund erst gar kein aggressiver Zeitgenosse.